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Jahresrückblick

In 2 Tagen ist das Jahr 2022 zu Ende. Es wird Zeit für ein Jahresrückblick auf die vergangenen 12 Monate. Wie geht es dir dabei, wenn du an 2022 denkst?
Jahresrückblick
  • Bist du dankbar, viel Schönes erlebt zu haben? Bist du dankbar, aus den weniger schönen Erfahrungen viel gelernt zu haben?
  • Bist du traurig oder wütend, weil manches nicht so lief, wie du es dir vorgestellt hast?
  • Bist du frustriert, weil du deine Ziele wieder nicht erreicht hast?
  • Bist du einfach müde, weil du dir nie genug Zeit für Erholung gegönnt hast?

 

Hast du überhaupt schon darüber nachgedacht? 🙂 Oft höre ich Sätze wie:

Nachdenken ist öde! Warum ist eine Reflexion überhaupt notwendig? Kann ich nicht einfach meine neuen Ziele für 2023 planen?

Weißt du noch, was du alles in 2022 erlebt hast?

Kannst du schon. Allerdings macht es einen großen Unterschied, wie du herangehst. Mit Frust, weil du ein Ziel dieses Jahr nicht erreicht hast, und deshalb das 2023 endlich passieren muss! Oder in Dankbarkeit und Anerkennung für deine Erfahrungen und Leistungen und mit Zuversicht und optimistischer Erwartung auf das nächste Jahr!

Nimm dir daher eine halbe Stunde Zeit, um das Alte abzuschließen, bevor du die neuen Ziele planst! So kannst du Raum für Neues schaffen. Mach das bitte wirklich, es ist eine gut investierte Zeit! 🙂

Ich selbst hatte keinen Urlaub zwischen den Feiertagen, weileinige Projekte begleitet werden müssen, die gerade in einer heißen Phase sind. Das heißt aber nicht, dass ich nicht trotzdem etwas langsamer mache. Unter anderem habe ich mir abends Zeit genommen, um zu reflektieren. Ich schenke dir die Fragen, die ich dazu genutzt habe, vielleicht helfen sie dir auch, das Jahr in einem anderen Licht zu sehen.

Fragen für deinen Jahresrückblick

Denn es geht nicht (nur) darum, was wir alles erreicht haben, sondern vielmehr darum, wer wir geworden sind. Zuerst sein, dann machen, dann haben. So funktioniert das im Leben. Auch ich habe nicht alle meine gesteckten Ziele erreicht, dafür aber sehr viel gelernt und Dinge erlebt (sowohl privat als auch beruflich), die gar nicht auf meiner Liste standen, aber viel besser waren als geplant. Meine persönliche Reflexion findest du am Ende des Newsletters. 

Es muss also nicht immer alles nach Plan laufen. Gerade dann haben wir die Chance, zu lernen und zu wachsen. Hier die Fragen – am besten beantwortest du diese schriftlich, denn handschriftlich wirkt es besser! Die Kombination von Denken und Schreiben löst tiefere Einsichten aus!

Jahresrückblick am besten schriftlich festhalten
  • Welche deiner Werte hast du gelebt und welche nicht?
  • Haben sich deine Werte verändert? Wenn ja, wie hat sich dadurch deine Sicht auf die Welt und dein Leben verändert?
  • Was unterscheidet dein heutiges Ich von deinem Ich vor einem Jahr?
  • Für welche Erfahrungen bist du dankbar, weil sie dir Glück bescherten?
  • Welche negativen Erfahrungen oder Rückschläge hattest du und was hast du daraus gelernt?
  • Welche Erfolge hattest du im Jahr 2022? Zählst du auch die kleinen Erfolge?
  • Welche Ziele hast du nicht erreicht und warum?
  • Was hast du erreicht, obwohl du dies gar nie geplant hast? Was hat sich zufällig ergeben?
  • Worauf bist du stolz?
  • Welche Entscheidungen hast du getroffen und wie haben diese dein Leben beeinflusst?
  • Wann hattest du Angst und was hast du trotz Angst getan? 
  • Welche Menschen haben dein Leben bereichert? Hast du ihnen das auch gesagt?
  • Hast du dir genug Zeit und für deine Liebsten genommen?
  • Wo hast du deine Bedürfnisse zu wenig berücksichtigt?
  • Welche Erfahrungen willst du im alten Jahr abschließen? Gibt es etwas, das du loslassen möchtest?
  • Wovon willst du 2023
    • mehr tun?
    • weniger tun?
  • Womit willst du 2023
    • anfangen?
    • aufhören?

Das Jahr ist gelaufen. Daran kannst du nichts mehr ändern. Sehr wohl kannst du aber deine Sichtweise beeinflussen. Sei dankbar für alles, was da war: Erfolge wie Erfahrungen. Vor allem Erfahrungen machen dich aus und lassen dich reifer werden!

Meine ganz persönliche Reflexion Falls es dich interessiert 🙂

Meine Reflexion ist viele Seiten lang geworden, das will ich dir ersparen. Aber eine kurze Zusammenfassung teile ich gerne mit dir, falls du dich für meine persönlichen Erfahrungen interessierst.

Das Jahr fing ziemlich besch…eiden an. Ich hatte über die Feiertage meine bisher größte Krise erlebt. Beinahe hätte ich verloren, was mir am wichtigsten war: meine Familie. Es kriselte ordentlich und es gleicht einem Wunder, dass wir alles wieder hinbekamen. Und obwohl ich zwei wirklich harte Monate hatte, kann ich rückwirkend sagen: Das war das Beste, was uns passieren konnte. Denn dadurch konnten wir erkennen, was im Leben wirklich zählt. Auch lernte ich dadurch, dass eine Krise tatsächlich eine Chance sein kann! Dies ist also keine leere Floskel, ich habe es selbst erlebt.

 

Unsere Welt ist nicht immer nur toll, glücklich und ohne Probleme. Auch wenn uns das Instagram & Co vermitteln wollen.

Darf man über sowas reden? Ja! Ich finde wir müssen sogar. Denn unsere Welt ist nicht immer nur toll, glücklich und ohne Probleme. Auch wenn uns das Instagram & Co vermitteln wollen. Wir alle haben Herausforderungen, schlechte Tage und wir alle machen schmerzhafte Erfahrungen. Das gehört zum Leben dazu.

Gesundheitlich war ich auch ziemlich angeschlagen, ich war einen Monat lang nicht arbeitsfähig. Auch das war hart für mich, denn ich arbeite sehr gerne und wollte mich am Anfang des Jahres eigentlich in die geplanten Projekte stürzen. Nun daraus wurde nichts. Dafür spielte ich aber viel mit den Kids Für Kartenspiele und Co reichten meine Kräfte noch aus und daher waren UNO und Mensch ärgere dich nicht unsere Begleiter an den kalten Wintertagen. Dafür bin ich dankbar, denn normalerweise wäre ich die meiste Zeit im Büro gewesen. 

Auch las ich sehr viel und meditierte sehr, sehr viel. Dafür nahm ich mir bisher noch nie so viel Zeit und – rückwirkend betrachtet – hatte mein Körper mir eine Zwangspause verordnet, damit ich mich um meinen Geist kümmere. Mein größtes Learning dadurch: Die Welt geht nicht unter, wenn ich nicht da bin. Die Projekte laufen weiter, die Teams organisieren sich einfach selbst.

Im Frühjahr startete in meinem Business dann der Turbo, sodass ich bis Ende des Sommers bereits ausgebucht war und bin es bereits bis Q2 2023. Dabei durfte ich viel lernen und in meinem Kopf fand ein ziemlicher Mindset-Change statt. Plötzlich durfte ich mit bekannten Speakern gemeinsam auf der Bühne stehen, meine Vorträge waren gefragt und meine Expertise wurde mehr denn je anerkannt. Natürlich arbeitete ich schon lange dafür, natürlich wollte ich den Durchbruch. Trotzdem staunte ich darüber, als es passierte. Vor allem, dass sich dadurch erstaunlich wenig in mir geändert hat. Ich lebe so wie vorher, ich mache meine Arbeit so gerne wie vorher, ich fühle mich nicht anders. Keine Ahnung, was ich erwartet hatte. Aber irgendwie dachte ich, wenn ‘man es mal geschafft hat’, dann fühlt man sich anders. Jetzt kommt mir das naiv und albern vor, ist aber die Wahrheit.

 

Meine Werte haben sich massiv in Richtung Gesundheit und Familie verschoben. Ich nehme mir viel mehr Zeit für mich und meine Lieben, ich arbeite kaum noch an den Wochenenden. Ich schlafe viel mehr und habe kein schlechtes Gewissen dabei. Meine Pläne habe ich von kaum zu schaffen auf sehr herausfordernd heruntergeschraubt und das tut gut. Klingt vielleicht seltsam, aber wenn du mich besser kennst, weißt du: Früher habe ich mich nur über Leistung definiert. Obwohl ich es theoretisch besser wusste. Heute kann ich auch einfach sein und mich dabei wohl fühlen.

Natürlich war ich betroffen und beunruhigt von all dem, was in der Welt so passierte. Ich tat, was ich konnte – spenden und an die Betroffenen denken. Viel mehr liegt nicht in meiner Hand. Ich fürchte, damit muss ich leben. Ich kann nur meine kleine Welt beeinflussen. Doch für mich ist das auch eine gute Nachricht: Denn wenn das alle tun und eine schönere Welt um sich herum erschaffen, dann wird die Welt insgesamt auch schöner!

2022 war für mich ein Jahr, das mich bisher am meisten herausgefordert hat, und es war alles gut so, wie es war. Ich habe bei weitem nicht alle meine Ziele erreicht, aber vieles geschafft, wovon ich gar nicht geträumt hatte. Ich bin dankbar, stolz und freue mich auf das nächste Jahr!

Ich wünsche dir einen schönen Jahresausklang und einen tollen Start ins neue Jahr. Mögest du glücklich und erfolgreich sein!

Schreibe mir gerne und teile deine Gedanken zum Thema auf Facebook, Instagram oder LinkedIn! Ich freue mich, von dir zu hören!

Alles Liebe,

Deine Blanka

PS.: Wenn du deine Zeit in den Griff bekommen möchtest, dann komm nächstes Jahr in mein Online Gruppenprogramm Zeitmanagement (nicht nur) für Selbständige. Hier lernst du in 6 Wochen, deinen Fokus zu lenken, um endlich nicht mehr sagen zu müssen: Ich habe keine Zeit! Du kannst dich für die Warteliste anmelden. Wir starten im Februar!

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