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Wann sind die Sommerferien endlich vorbei?

Ich teile mit dir meine besten Tipps, damit du als arbeitende Mutter gut durch die Sommerferien kommst!
Die Sommerferien als arbeitende Mutter überleben

9 Wochen können lange werden, für arbeitende Mütter sehr lange! So lange dauern in Österreich die Sommerferien. Ich mochte die Ferien als Kind gerne. Ich wanderte alle paar Wochen von einer Oma zur nächsten, dann zur Tante, usw. Das war vor 30 Jahren noch leichter– weil meine Omas noch jünger waren, als die Omas meiner Kinder heute.

Nun, weil das heute in meiner Familie nicht der Fall ist, stellt sich die Frage: Was mache ich mit den Kids in all dieser Zeit? Sommerbetreuung am Land zu organisieren ist etwa so, als würde man zu einer Bergexpedition aufbrechen wollen: Lange Organisation, lange Fahrtwege, damit man dann den kurzen Augenblick auf dem Gipfel genießen kann. Ganz im Ernst: Es gibt da, wo ich lebe, kaum Angebote. Ich müsste die Kids 30 bis 45 Minuten mit dem Auto hinfahren, sie dort 4 Stunden später wieder abholen und gleich lange nach Hause fahren. Dazu kommt, dass die Jungs 4 und 6 Jahre alt sind und viele Betreuungsangebote erst ab 6 Jahre gelten. Kurz gefasst: Außer 2 Wochen Sommerkindergarten, der angeboten wurden, sind wir auf uns gestellt. Zum Glück wohnt meine Schwiegermutter in der Nähe, die vormittags manchmal auf die Kids aufpassen kann.

Hier kommen meine besten Tipps, um die restlichen Ferienwochen zu überleben:

1.    Aktiviere dein Netzwerk

Andere Eltern haben die gleichen Herausforderungen. Mach mit anderen Familien aus der Schule oder aus der Umgebung wechselseitige Kinderbetreuung aus. Die Kinder freuen sich, die Eltern auch. Ich bringe manchmal auch nur einen Sohn zu einem befreundeten Kind spielen. Und mit einem Kind Zuhause zu sein: das ist schon bereits wie Urlaub!

2.    Starte früh in den Tag

Meine Kinder sind Frühaufsteher. Sie sind meist vor 6 Uhr wach, wenn ich Pech habe, sogar schon um 5. Ich stehe nicht vor 5 Uhr auf, ABER: Den Morgen übernimmt mein Mann, das ist bei uns Routine. Er macht das Frühstück, räumt die Küche und betreut die Kids, bis er zur Arbeit fährt. Ich frühstücke nicht, mache mir nur ein Zitronenwasser und einen Tee und ziehe mich damit in mein Büro zurück. Ich kann auf jeden Fall schon 2 Stunden arbeiten, bevor ich die Kids übernehme.

3.    Nutze deine Arbeitszeit weise

Wenn ich im Büro bin, weiß ich sofort, was zu tun ist. Ich komme von 0 auf 100 in 3 Sekunden. Das geht, weil ich keinerlei Ablenkungen im Büro zulasse: Hier gibt es kein Social Media checken, kein Kleinkram erledigen, es werden auch keine WhatsApp Nachrichten gelesen. In dieser Zeit am Morgen arbeite ich konzentriert an einer Sache, die ich bereits eingeplant habe. Deswegen liebe ich meinen Wochenplan über alles.

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4.    Führe hilfreiche To-do-Listen

To-do-Listen sind für mich ein wichtiges Werkzeug! Allerdings nicht so, wie die meisten sie führen: Eine schier unendliche Liste an allen möglichen Stichwörtern wie Geschenk Mama, Schultermine!, Rg. eintragen, etc. Bei solchen Listen musst du zunächst überlegen, was du genau mit dem Punkt gemeint hast. Wie du richtig gute Listen führst, die dir helfen, dazu werde ich mal einen eigenen Beitrag schreiben und hier für dich verlinken. Was du jetzt sofort umsetzen kannst:

  • Sehe dir deine Liste an und frage dich: Ist das alles noch aktuell?
  • Was ist eine Tätigkeit, die ich in dieser Woche erledigen möchte?
  • Schreibe auf eine neue Liste statt Stichwörter (ganz wichtig!) den jeweils nächsten Schritt auf! Also:
    • Geschenk Mama –> Gärtnerei anrufen und fragen, ob sie die spezielle Rosensorte lagernd haben.
    • Schultermine! –> Die Termine aus der Schul-App im Kalender eintragen.
    • eintragen –> Alle Kassenzettel aus der Geldtasche in die Ausgabenliste eintragen

So hast du einen riesigen Vorteil: So bald deine Kinder ruhig spielen, kannst du auf deiner Liste sofort etwas aussuchen, wofür du genug Zeit und die richtige (Lärm)Umgebung hast. Das mag auf den ersten Blick kein großer Unterschied sein, ist es aber! Probier‘s aus!

5.    Wenn deine Kinder nur streiten – trenne sie für eine kurze Zeit

Meine zwei Jungs beschäftigen sich eigentlich sehr gut. Sie sind unheimlich kreativ, wenn es zum Beispiel darum geht, den Zwetschgenbaum im Garten umzureißen. Wenn sie miteinander einfach nur spielen sollten, dann streiten sie aber viel. Den Lärmpegel halte ich persönlich nur schwer aus. Wenn sie dann anfangen zu kämpfen, trenne ich sie einfach. Einer darf alleine im Zimmer LEGO spielen, der andere hilft mir bei dem, was ich gerade mache. Ich nutze diese Zeit dann übrigens auch für die Hausarbeit, etc. Nach 20 Minuten wollen sie wieder zusammen spielen und ich gehe zurück an meinen PC.

6. Erledige den Haushalt mit den Kids

Das führt uns schon zum nächsten Punkt: Erledige alles rund um Haushalt und Garten zusammen mit den Kids. Meine Jungs sagen zwar nie, dass ihnen langweilig ist, aber sie streiten eben öfters und dann beschäftige ich sie lieber. Je nach Alter gibt es hier genug Möglichkeiten im Haushalt und im Garten. Sie machen einfach überall mit, so gut sie können. Das macht ihnen meistens auch Spaß, wir haben gemeinsam Zeit verbracht, nebenbei geplaudert und es ist auch wieder etwas erledigt. Das habe ich mit ihnen als Babys schon so gemacht. Sie hatten etwas zum Beobachten und waren happy.

7. Nutze ruhige Spielzeiten nur für die Arbeit (oder für deine Erholung)

Aus dem letzten Punkt ergibt sich: Wenn die Kids mal ruhig spielen, dann kannst du konzentriert arbeiten. Fange ja nicht an, die Wäsche zu machen. Die einzige Ausnahme ist, wenn du mal eine Pause brauchst. Die kannst du dir nehmen. Aber alles andere machst du dann, wenn die Kids wieder Beschäftigung brauchen. Als die Kids noch kleiner waren und ständig Aufsicht brauchten, arbeitete ich nicht im Büro, sondern am Esstisch oder auf der Terrasse. Immer dort, wie sie gerade gespielt haben.

Nutze ruhige Spielzeiten nur für die Arbeit (oder für deine Erholung)

8. Nimm dir bewusst Zeit für die Kids

Meine Jungs wollen nicht oft mit mir spielen oder kuscheln. Aber manchmal Karten spielen oder sich ein Buch vorlesen lassen. Dafür nehme ich mir dann auch Zeit. Vielleicht nicht sofort dann, wenn sie es sich wünschen, aber sie verstehen schon, wenn ich sage: Ich mache das fertig und in 10 Minuten komme ich und dann spielen wir. Diese kurze Qualitätszeiten mit den Kids möchte ich nicht missen.

9. Ansprüche runterschrauben

Wir wollen natürlich alle gerne in einem sauberen und ordentlichen Zuhause leben. Aber das muss nicht heißen, dass immer alles super sauber sein muss. Gerade suche ich eine neue Reinigungsdame und daher bleibt das eine oder andere jetzt einfach liegen. Die Fenster wurden schon länger nicht geputzt. Aber ganz ehrlich: Ist das wichtig? Mich stört das nicht wirklich. Der Saugroboter fährt jeden Tag in dem Ess- und Küchenbereich, damit ist das Schlimmste beseitigt. Der Rest der Wohnung wird immer wieder mal gereinigt und alles ist gut.

Ansprüche runterschrauben

10. Priorisiere auch in deinem Business

Plane bereits vor den nächsten Ferien, was in der Zeit wirklich erledigt werden sollte. Hinterfrage, ob September für ein Produktlaunch machbar ist. Du musst dann im Sommer alles vorbereiten. Ich war so naiv und habe geplant, mit meinem Onlinekurs Ende Oktober live zu gehen. Ich hatte dabei nicht bedacht, dass die Sommerzeit arbeitstechnisch schwieriger sein wird. Diese Erkenntnis merke ich mir und gebe dir gleich weiter!

Diese Sommerferien sind bald vorbei (vielleicht denkst du dir jetzt: Jaaa, zum Glück!). Die nächsten Ferien kommen allerdings schneller, als wir denken.

Genieße noch die letzten Ferienwochen, mach das Beste daraus!

Deine Blanka

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